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Diplomarbeit - Innerstädtischer Einzelhandel in Mallstruktur auf dem ehemaligen Güterbahnhof Düsseldorfs
Architekturstudium, Technische Hochschule Darmstadt, 1996

Der Entwurf basiert auf zwei Grundüberlegungen. Erstens: Der Gleiskörper sollte als »Fremdkörper« im Stadtgefüge erhalten bleiben. Zweitens: Düsseldorf als prosperierende Landeshauptstadt hat die Aufgabe den periodischen Warenbedarf abzudecken. Damit sich IKEA und Co nicht nur auf der Wiese tummeln wurde mit der Diplomarbeit der Versuch unternommen großflächigen Einzelhandel innerstädtisch zu konzentrieren und mit einem gemeinsamen Kassensystem und der verstärkten Anlieferung per Bahn, sowohl ökologisch verträglich als auch kundenfreundlich zu gestalten.

Für diese Idee wurde eine eigene Form entwickelt. Die Showrooms gliedern sich längs der verbleibenden Bahntrasse und sind auf Warenlager aufgesattelt, deren Dächer zugleich als Naherholungsgebiete für die umliegenden Stadtviertel dienen. Die S-Bahnstationen, an denen zugleich die Gleise durch Straßen gequert werden sind die Verteilungspunkte. Hier werden die Waren konzernunabhängig zentral an- und an die Kunden ausgeliefert.

Eine Entwicklung solcher Größenordnung muss stadtverträglich und in Stufen realisierbar sein. Dazu wurden 6 Prozessschritte entwickelt, die in sich funktionieren. Von der bestehenden S-Bahnstation aus könnte die Entwicklung von Einzelhandelsflächen zunächst mit geringen Volumina ins Gelände eingreifen und das Gelände für die Anwohner begehbar und erlebbar gemacht werden.


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