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Wettbewerb "Aktive Stadtzentren" - Entwicklungskonzeption Wilmersdorfer Straße
Hömberg & Partner in Kooperation mit TOPOS und GIW für das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf, Berlin, 2008

Ausgangslage
Die Wilmersdorfer Straße gliedert sich in drei Abschnitte mit jeweils eigener Erlebnisqualität. Die Fußgängerzone im Zentrum der Straße ist eine Einkaufsstraße mit hoher Zentralität und überörtlichem Einzugsgebiet. Der nördliche Abschnitt ist Bestandteil eines lebendigen Kiezes mit kleineren Geschäften. Der Teil südlich der Bahnunterführung stellt mit gehobenem Standard die Verbindung zum Kurfürstendamm her.

Stärken und Schwächen
+ Die Wilmersdorfer Straße liegt im Zentrum von Charlottenburg-Wilmersdorf und ist eine seit Jahren eingeführte Einkaufsstraße. Sie hat eine gute Verkehrslage zwischen der City West und dem Messegelände. Seit 2000 sind hohe private und öffentliche Investitionen in die Wilmersdorfer Straße geflossen. Die Selbstorganisation der Einzelhandelsakteure ist als engagiert zu bezeichnen.
- Die Straße hat kein eigenständiges Image. Im nördlichen Teil der Wilmersdorfer Straße herrscht eine hohe Fluktuation. 40% der Geschäfte wechselten 2007 ihren Pächter.

Leitbild "3 Teile eines Ganzen"
Die unterschiedlichen Abschnitte der Wilmersdorfer Straße sollen als drei Teile eines Ganzen ihren Charakteristika entsprechend gefördert werden.
Teilraum Mitte: Stärkung der Profilierung als hochwertiges Einkaufszentrum - Familienfreundliche Gestaltung des öffentlichen Raumes
Teilraum Nord: Verbesserung der Anbindung an den Teilraum Mitte - Aktives Leerstandsmanagement
Teilraum Süd: Schaffung einer Interessenvertretung - Schutz des Wohnens

Ausgewählte Maßnahmen
a. Maßnahmen zur Aufwertung des öffentlichen Raumes: Sanierung und Neugestaltung der S-Bahnunterführung sowie der U-Bahneingänge - Verbesserung der Überquerungsmöglichkeit für Fußgänger an allen Kreuzungen - Akzentuierung der Eingänge zu den Einkaufsbereichen

b. Maßnahmen Stadtmarketing: Durchführung einer profilorientierten Imagekampagne - Zuschüsse zur Umsetzung des Images durch Kleinst-Maßnahmen z.B. Kinderrutsche u.ä. - Temporäre Bespielung des öffentlichen Raumes, z.B. „Immer wieder freitags...“ - Kooperation mit den benachbarter kultureller Institutionen, z.B. der Deutsche Oper Berlin

c. Maßnahmen gegen Leerstand: Aktives Leerstandsmanagement, z.B. Bildung eines Interessentenpools aus imageförderlichen Nutzungen wie Kindercafè, Indoor-Spielplätze, etc.

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